Der Kleine Lebensretter
    Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Kleinkindern
(Kinder älter als ein Jahr bis ca. 8 Jahre)
   
         

Übersicht:

  Bewusstlosigkeit
Blutungen
Erfrierungen
Ersticken
Gelenkverletzungen
Herzinfarkt
Innere Verletzungen
Knochenbrüche
Notruf
Schlaganfall
Schock
Sonnenstich
Stabile Seitenlage
Stromschlag
Unterkühlung
Verätzungen
Verbrennungen
Vergiftungen
Verkehrsunfall
Wiederbelebung

Bewusstseinskontrolle

  • Kind laut ansprechen, Körperkontakt durch vorsichtiges Anfassen z.B. an der Schulter herstellen

Hilfe rufen

  • Wenn das Kind nicht reagiert: Laut „Hilfe“ rufen, um Umstehende auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen.
  • Kind auf den Rücken legen, wenn noch nicht geschehen

Notruf veranlassen

Atemkontrolle

  • Atemwege freimachen durch Neigen des Kopfes nach hinten bei gleichzeitigem Anheben des Kinns. Hierzu eine Hand an die Stirn, die andere Hand unter das Kinn des Kindes legen, der Daumen liegt dabei zwischen Kinnspitze und Unterlippe, die anderen Finger an der Kinnunterseite. K opf nach hinten neigen bei gleichzeitigem Anheben des Kinns
  • Das eigene Ohr dicht über Mund und Nase halten (Luftstrom aus Mund und Nase hören und an der Wange fühlen) und gleichzeitig den Brustkorb beobachten (Brustkorbbewegungen sehen).
    dsf
  • Atemkontrolle längstens 10 Sekunden durchführen
  • Weine keine normale Atmung feststellbar oder Zweifel daran bestehen:

 

Beatmung

  • Vorsichtig sichtbare Fremdkörper entfernen
  • Atemwege durch Neigen des Kopfes nach hinten bei gleichzeitigem Anheben des Kinns freimachen
  • Mit dem Daumen und Zeigefinger der an der Stirn liegenden Hand den weichen Teil der Nase des Kindes verschließen
  • Mund des Kindes, mit weiterhin angehobenem Kinn, öffnen
  • Normal einatmen und Lippen dicht um den Mund des Kindes legen
  • ca. 1 Sekunde lang gleichmäßig Luft in den Mund des Kindes einblasen, bis sich der Brustkorb des Kindes hebt.
  • Eigenen Kopf zur Brust des Kindes drehen, ohne die Kopflage des Kindes zu verändern. Jetzt wieder einatmen. Dabei darauf achten, ob der Brustkorb des Kindes sich wieder senkt
  • Insgesamt 5 mal beatmen
  • Wenn bei der ersten Atemspende der Brustkorb des Kindes sich nicht gehoben hat, wie es bei einer normalen Atmung der Fall sein sollte, nochmals überprüfen, ob die Kopflage korrekt durchgeführt wurde. Mund des Kindes öffnen alle sichtbaren Fremdkörper entfernen

 

Nochmalige Atemkontrolle

  • Nach 5 Atemspenden erneut die Atmung überprüfen (nicht länger als zehn Sekunden)

 

Herzdruckmassage

  • Mit der Herzdruckmassage beginnen, wenn nach der erneuten Atemkontrolle keine normale Atmung feststellbar ist, oder Zweifel bestehen, dass eine normale Atmung vorhanden ist:
  • Den Ballen einer Hand auf das untere Drittel des Brustbeins platzieren
  • Über den Brustkorb des Kindes beugen und mit gestreckten Arm das Brustbein ca. ein Drittel tief nach unten drücken. Darauf achten, dass die Finger nicht auf der Brust liegen
  • Brustbein nach jeder Kompression vollständig entlasten, ohne dabei den Kontakt zwischen Hand und dem Brustkorb des Kindes aufzugeben
  • 30 mal das Brustbein nach unten drücken (Frequenz: 100 pro Minute)
  • Druck- und Entlastungsdauer sollten gleich sein

 

Kombination Herzdruckmassage mit Beatmung

  • Nach 30 Druckmassagen die Atemwege wieder öffnen und das Kind beatmen.
  • Die Wiederbelebungsmaßnahmen im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen im schnellen Wechsel über einen Zeitraum von einer Minute kontinuierlich fortführen

Notruf

  • Wenn Helfer alleine ist und der Notruf noch nicht durchgeführt wurde, Wiederbelebungsmaßnahmen nach einer Minute unterbrechen und Notruf durchführen.

Maßnahmen fortführen

Danach Wiederbelebungsmaßnahmen (Herzdruckmassage / Atemspende) fortführen bis Kind wieder normal zu atmen beginnt oder Der Rettungsdienst eintrifft und die Maßnahmen fortführt, oder der Helfer erschöpft ist

zurück



Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Säuglingen
(Kind jünger als ein Jahr)

Bewusstseinskontrolle

  • Säugling laut Ansprechen, Körperkontakt durch vorsichtiges Anfassen z.B. an der Schulter herstellen

Hilfe rufen

  • Wenn dasKind nicht reagiert: Laut „Hilfe“ rufen, um Umstehende auf die Notfallsituation aufmerksam zu machen.
  • Säugling auf den Rücken legen, wenn noch nicht geschehen

Notruf veranlassen

Atemkontrolle

  • Kopf des Säuglings durch Anfassen an Stirn und Kinn in waagrechte (Neutral-) Position bringen

df

  • Mit zwei Fingern Kinn des Säuglings leicht anheben.
  • Das eigene Ohr dicht über Mund und Nase des Säuglings halten (Luftstrom aus Mund und Nase hören und an der Wange fühlen) und gleichzeitig den Brustkorb beobachten (Brustkorbbewegungen sehen)
  • Atemwege freimachen durch Neigen des Kopfes nach hinten bei gleichzeitigem
  • Weine keine normale Atmung feststellbar oder Zweifel daran bestehen:

Beatmung

  • Vorsichtig sichtbare Fremdkörper entfernen
  • Kopf des Säuglings durch Anfassen an Stirn und Kinn in waagrechte (Neutral-) Position bringen und Atemwege freimachen (siehe oben)
  • Mund des Säuglings bei weiterhin angehobenem Kinn öffnen
  • Normal einatmen und Lippen dicht um den Mund und Nase des Säuglings legen

gh

  • ca. 1 Sekunde lang gleichmäßig Luft in den Mund und Nase des Kindes, einblasen bis sich der Brustkorb des Kindes hebt.
  • Eigenen Kopf zur Brust des Kindes drehen, ohne die Kopflage des Säuglings zu verändern. Jetzt wieder einatmen. Dabei darauf achten, ob der Brustkorb des Kindes sich wieder senkt
  • Insgesamt 5 mal beatmen
  • Wenn bei der ersten Atemspende der Brustkorb des Säuglings sich nicht gehoben hat, wie es bei einer normalen Atmung der Fall sein sollte, nochmals überprüfen, ob die Kopflage korrekt durchgeführt wurde. Mund des Kindes öffnen alle sichtbaren Fremdkörper entfernen

Nochmalige Atemkontrolle

  • Nach 5 Atemspenden erneut die Atmung überprüfen (nicht länger als zehn Sekunden)

Herzdruckmassage

  • Mit der Herzdruckmassage beginnen, wenn nach der erneuten Atemkontrolle keine normale Atmung feststellbar ist, oder Zweifel bestehen, dass eine normale Atmung vorhanden ist:
  • Zwei Fingerkuppen einer Hand auf das untere Drittel des Brustbeins platzieren
  • Mit zwei Fingern das Brustbein nach unten drücken

fg

  • Brustbein nach jeder Kompression vollständig entlasten, ohne dabei den Kontakt zwischen Fingern und dem Brustkorb des Säuglings aufzugeben
  • 30 mal das Brustbein nach unten drücken (Frequenz: 100 pro Minute)
  • Druck- und Entlastungsdauer sollten gleich sein

Kombination Herzdruckmassage mit Beatmung

  • Nach 30 Druckmassagen die Atemwege wieder öffnen und das Kind beatmen.
  • Die Wiederbelebungsmaßnahmen im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen im schnellen Wechsel über einen Zeitraum von einer Minute kontinuierlich fortführen

Notruf

  • Wenn Helfer alleine ist und der Notruf noch nicht durchgeführt wurde, Wiederbelebungsmaßnahmen nach einer Minute unterbrechen und Notruf durchführen.

Maßnahmen fortführen

Danach Wiederbelebungsmaßnahmen (Herzdruckmassage / Atemspende) fortführen bis Kind wieder normal zu atmen beginnt oder Der Rettungsdienst eintrifft und die Maßnahmen fortführt, oder der Helfer erschöpft ist

 

nach oben

Herz-Lungen-Wiederbelebung