Ganz langsam herausziehen
Entdeckt man eine saugende Zecke in der Haut, sollte nicht zu lange gezögert werden. Ein begonnener Waldspaziergang muss zwar nicht direkt abgebrochen werden - doch allzu lange sollte mit der Entfernung der Zecke nicht gewartet werden. Denn: je länger der Saugvorgang anhält, desto wahrscheinlicher ist eine Übertragung von Krankheitserregern. Bis es zu einer Infektion mit Borreliose-Bakterien kommt, vergehen im Schnitt 12-24 Stunden. Die Übertragung von FSME-Viren beginnt dagegen direkt nach dem Zeckenstich, da sich das Virus in den Speicheldrüsen der Zecke befindet. Für die Entfernung von Zecken gibt es Zeckenzangen, Zeckenkarten und Zeckenschlingen. Der Parasiten sollte möglichst weit vorne am Kopf erfasst werden und dann ganz langsam heraus gezogen werden. So ist die Chance am größten, dass die Mundwerkzeuge komplett entfernt werden. Danach sollte man die Bissstelle desinfizieren.... Zecken: Zecken richtig entfernen - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/vorsorge/risiko/fsme/erste-hilfe_aid_21588.html Hat eine Zecke zugestochen, sollten folgende Tipps berücksichtigt werden:
- Auf die Anwendung von Benzin, Nagellackentferner und Alkohol verzichten. Diese Substanzen führen zu keiner schnelleren Entfernung der Zecke – im Gegenteil: sie erhöhen das Risiko der Übertragung von Borrelien.
- Befindet sich die saugende Zecke an einer schwer erreichbaren Stelle, sollte eine zweite Person um Hilfe bei der Entfernung gebeten werden.
- Nicht verzweifeln, wenn die Zecke nicht beim ersten Versuch entfernt werden kann. Es kann durchaus passieren, dass man mehrere Versuche benötigt, um eine saugende Zecke erfolgreich zu entfernen.
- Nach dem Entfernen der Zecke die Stichstelle desinfizieren.
- Sollte eine mögliche Rötung an der Einstichstelle nicht zurückgehen oder sich ausbreiten, ist ein Arzt aufzusuchen. Gleiches gilt, wenn die Einstichstelle stark anschwillt, schmerzt, heiß wird und pocht.
- Wichtig:Ist es nicht sicher, dass die Zecke richtig entfernt wurde, scheut euch nicht die Person zum Arzt zu schicken!
Die Entsorgung -
Am wirkungsvollsten erwies sich im Zeckenhärtetest das Zerdrücken von Zecken mit einem festen Gegenstand, z.B. einem Glas. Dazu sollten die Zecken in einem zusammengefalteten Papier eingeklappt werden. Danach wird ein Wasserglas mit Druck über das Papier gezogen. Die Methode erwies sich im Test sowohl für erwachsene Zecken als auch für Nymphen als geeignet. Ebenfalls erfolgreich war das Töten in 40 %igem Alkohol, Chlorreiniger und Sagrotan. Als ungeeignet erwiesen sich das Zertreten mit dem Schuhabsatz oder das Zerquetschen mit dem Fingernagel. Auch vom Herunterspülen der Zecke in der Toilette sollte abgesehen werden, denn wie ein Zeckenhärtetest gezeigt hat, überleben Zecken eine geraume Zeit in Wasser.
In jeder roten Helfertasche auf den KTWs, in den Rucksäcken der ATWs, sowie natürlich auf unserem Bereitschaft-KTW befinden sich jeweils als Hilfsmittel Zeckenkarten, die uns freundlicherweise von der Landwirtschaftlicher Sozialversicherung Forst und Gartenbau zur Verfügung gestellt wurden. |