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21.05.2012 |
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Ãœbung Seefalke 2012 |
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Am Wochenende vom 11. bis 13. Mai 2012 fand in Cuxhaven die Fernmeldeübung Seefalke 2012 statt, an der auch die Medizinische Führungsgruppe der Itzehoer Bereitschaft teilnahm. Dazu trafen sich Technische Einsatzleitungen der Feuerwehr, des THW, des DRK, der Johanniter und des DLRG aus verschiedenen Landkreisen im Norden. Darüber hinaus waren sogar Einheiten aus Berlin und Frankfurt angereist, so dass sich insgesamt 195 Teilnehmer mit 47 Fahrzeugen trafen. Nach der Ankunft am Freitag wurden die Teilnehmer zunächst von der Übungsleitung der Stadt Cuxhaven und des Cuxhavener THW begrüßt. Da bei der Übung erstmals digital gefunkt werden soll, erfolgte anschließend eine Einweisung in die Digitalfunktechnologie und in die Bedienung der neuen Funkgeräte. Am Samstag wurde die Kommunikation und Führung in ganz unterschiedlichen Katastrophenszenarien geübt, die von der Übungsleitung inszeniert wurden. So musste sich die Itzehoer Führungsgruppe mit einem simulierten Busunglück mit 20 Verletzten auseinandersetzen. Dabei galt es, die unterstützenden Einheiten der Feuerwehr, des DRK und der Schnelleinsatzgruppe zu koordinieren, um alle Verletzten zu bergen, zu versorgen und in die Krankenhäuser zu transportieren. Zusätzliche Unterstützung, wie z.B. ein Rettungshubschrauber wurden beim Katastrophenschutzstab der Stadt Cuxhaven angefordert, der im Rahmen der Übung ebenfalls alarmiert wurde. Neben dem Digitalfunk hatte die Führungsgruppe mit einer weiteren Premiere zu tun. Zwei Einheiten bekamen einen Laptop, auf dem die ersten dreißig Minuten des Szenarios in einer PC-Simulation dargestellt wurden. Innerhalb dieser Simulation konnte man sich auf der Unfallstelle bewegen, um dabei die notwendigen Informationen zu der Anzahl und Art der Verletzungen zu sammeln und die Lage zu beurteilen. Die Erfahrungen mit dem Digitalfunk waren überwiegend positiv. So ist es ein deutlicher Vorteil, das durch die Zuordnung von separaten Rufgruppen sehr einfach eigene Funkkreise für einem Einsatzabschnitt gebildet werden können. Die Tonqualität war nicht überall und mit allen Geräten gleichermaßen gut, so dass es dort noch Verbesserungspotential gibt. Eine schöne Neuheit beim Digitalfunk ist der Direktruf, mit dem sich zwei Funkgeräte auch über eine größere Entfernung verbinden können. So konnte testweise eine Funkverbindung von Cuxhaven zu der Einsatzleitung beim Itzehoer Störlauf hergestellt werden. Am Sonntag erfolgte dann die Rückreise. Insgesamt fand die Übung bei den Itzehoer Teilnehmern guten Anklang. Neben der Vertiefung der Erfahrungen bei der Bearbeitung von Großschadenslagen ist der Austausch mit anderen Einheiten immer eine wertvolle Bereicherung. |
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Autor: Heiko Fröhlich(E-Mail senden) |
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