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26.08.2008 |
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Park Aid-Festival Schenefeld |
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Das Park Aid-Festival in Schenefeld wurde von dem Verein DiADEM e.V. veranstaltet, um mit den Erlösen eine Schule in Tansania zu unterstützen. Dazu haben die Veranstalter ein tolles Programm mit Künstlern und Musik auf die Beine gestellt, das bereits ab dem frühen Nachmittag viele tausend Besucher in den schönen Hohenzollern-Park anlocken sollte. Leider spielte das Wetter nicht mit, so dass nur einige Hundert kamen.
Hier ein paar Bilder vom Festival ->
Das war das 2. Park-Aid-Festival Ein langes, anstrengendes Wochenende und sehr viele Emotionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, liegen hinter uns. In fast 18 Monaten Planung und Vorbereitung haben wir ein Programm auf die Beine gestellt, das immerhin so interessant war, dass sogar Tief „Helga“ nach Schenefeld kam, um sich wirklich nichts entgegen zu lassen. 24 Stunden lang piesackte uns „von Starkregenschauern durchsetzter Dauerregen“, wie es die Meteorologen formulieren. Für uns war es einfach nur frustrierend und zermürbend. Auf die 5000 m² Veranstaltungsfläche ergossen sich satte 350.000 l Wasser. Ein nicht unerheblicher Teil davon landete in der Kleidung der Aufbauhelfer und in den Zelten der mitwirkenden Jugendgruppen aus Hademarschen und Altenholz.
Was in meinen Augen jedoch viel schwerer wiegt, als die monetären Aspekte der Veranstaltung, ist das Gefühl, welches sich durch alle Bereiche des Festivals zog. Von den Zuschauern über die Helfer, die mitwirkenden Vereine, die Sponsoren und unterstützenden Firmen bis zu den Künstlern und Akteuren auf der Bühne: Alle haben gemeinsam den Elementen getrotzt, weil sie etwas Gutes tun wollten und haben dabei auch das Gute im Anderen entdeckt. Dadurch entstand eine Verbundenheit, die zumindest in mir sehr lange nachwirken wird. Wenn z.B. die Moonbabies aus Schweden kommen, ohne auch nur einen Cent zu verdienen, dann die Möglichkeit haben, aus dem Verkauf ihrer CD’s ein paar Euro für den nächsten Satz Gitarren-Saiten zu erwirtschaften, aber die eingenommenen 72,- EUR sofort dem Schulbau-Projekt spenden, dann berührt mich das sehr. Nicht ein einziger Handwerker oder Helfer, den wir bei den aufgetretenen Strom- und Sturzwasserproblemen kurzfristig hinzuziehen mussten, ließ sich für seine Dienste bezahlen. Dass wir den sonst so gepflegten Park wie ein Panzerschlachtfeld hinterlassen haben, wurde von den Gemeindevertretern mit einem wohlwollenden Schulterzucken hingenommen. Obwohl die Musik bis 03:00 Uhr auch noch in 4 km Entfernung deutlich verfolgt werden konnte, ging nicht ein einziger Anruf wegen Ruhestörung ein. Beschwingt durch so viel positive Energie ging dann auch am Sonntag der Abbau mit den vielen unermüdlichen Helfern leicht von der Hand. Das alles machte das 2. Park-Aid-Festival für mich zu einem tollen Fest. Einer der Gemeindearbeiter, der heute dabei war, die Spuren des Wochenendes zu beseitigen, fragte mich am Morgen mit einem Anflug trauriger Vorahnung: „Wenn die Schule erstmal fertig ist, wird es dann kein Park-Aid-Festival mehr geben?“ Eine Antwort darauf kann es wohl erst Anfang nächsten Jahres geben. Ich bedanke mich im Namen des Vorstandes des DiADEM e.V., des Festival-Orga-Teams und unserer Freunde in Tansania aufs Herzlichste bei allen Helfern, Mitwirkenden, Sponsoren und Besuchern. Es sei mir verziehen, dass ich vorerst nicht jeden Einzelnen persönlich anspreche, da es vor meinem Urlaub noch so viele Dinge zu klären gibt. Ich will dies im Laufe der Zeit aber gerne nachholen. Mit freundlichen Grüßen, |
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Autor: Heiko Fröhlich(E-Mail senden) |
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